Plus/zero energy passive house from natural materials: healthy, ecological, energy-efficient, passive, self-sustainable, low-budget architecture

Stipendiatin/Stipendiat: Veselin Veselinov

Passivhäuser mit natürlichen Materialien

(Plus/zero energy passive house from natural materials:
healthy, ecological, energy-efficient, passive, self-sustainable, low budget architecture)

„Nachhaltiges“ Leben ist ein wichtiger Schlüssel, um die physischen und metaphysischen Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne ein Risiko auf die Fähigkeit der künftigen Generationen einzugehen, um ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen zu können.

Der Ruf nach Erfolgen aller ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderung, die als die s.g. “nachhaltige Entwicklung“ zusammengefasst sind, führte auf einer globalen Ebene zu Maßnahmen wie die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls und der EU-Richtlinie 20/20/20, die alle EU-Mitglieder bis zum Jahr 2020 verpflichtet, den Energieverbrauch und die C02-Emissionen mit 20% zu reduzieren, sowie parallel auch die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen mit 20% zu erhöhen.

Im Bereich der Architektur entfällt auf die Gebäude fast 40% des gesammten Endenergieverbrauchs, wobei durch die Verwendung von Energieeffizienzmaßnahmen und energiesparenden Technologien ist es möglich, den Energiebedarf zum Heizen und Kühlen eines Gebäudes bis zu 90% zu reduzieren. Aus diesem Grund ist die EU-Energieeffizienz-Richtlinie im Dezember 2012 in Kraft getreten und deswegen müssen nach Dezember 2020 alle neuen Bauwerke in den EU-Ländern als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden.

Die neuen Anforderungen führen zum Gebrauch von dem in 1990 entwickelten von Dr. Wolfgang Feist Passivhaus-Standard – eine energieeffiziente, komfortable, wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung, die zum einem möglichst kleinen Energieverbrauch zum Heizen und Kühlen von 15 kWh/m2a dient (umgf. 125 kWh monatlich oder als Preis von 30 EUR/Monat für eine 100 m2 Wohnung). Beim Folgen des Konzepts besteht das Haus aus einer kompakten Form mit gut gedämmter luftdichten Hülle ohne Wärmebrücken, gedämmten Fenster mit einer 3-fach Verglasung, die die passiven Wärmegewinne aus der Sonne im Winter ermöglichen, Sonnetzschutz benutzbar während des Sommers, moderne Lüftungs- und Heizungssysteme.

Ein „Plus-, Nullenergiegebäude“ gründet sich auf die Idee eines Passivhauses mit zusätzlichen lokalen erneubaren Energiequellen, die zu einer Energieproduktion höher als (oder genau so groß wie) den Verbrauch dienen.

Um die “nachhaltige“ bzw “selbstständige“ Architektur definieren zu können, soll mann in Betracht alle Aspekte der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Bauwesen, -materialien und -techniken nehmen: Ökologie (Baubiologie und optimales Raumklima, Wärmeschutzfähigkeiten und Wärmespechern, Unweltfreundlichkeit), Socium (Auswirkung auf die Gesundheit, Selbstbau, Weiterbildung, Arbeitskräfte) und Wirtschaft (Baukosten, preisgünstige Materialien, Selbstbau als eine mögliche Variante für Kostenoptimierung).

Das Thema „Passivhäuser mit natürlichen Materialien” umfasst
zwei wichtige Bereiche der Nachhaltigkeit: als Erster die Plannung und das Bauen von Passivhäusern und als Zweites den Gebrauch von ökologischen, preisgünstigen, natürlichen Materialien (Holz, Lehm, Stroh, Zellulose, Stein, Hanf, Fachs, Glas usw). Das Stipendiums würde bei Rentzsch Architekten durchgeführt - dresdnisches Büro für umweltgerechtes Bauen, als Teil von der Architektengemeinschaft Reiter-Rentzsch, die vor 15 Jahren das erste ökologische Mehrfamilien Passivhaus in Sachsen teilweise mit Hilfe der Bauherrengemeinschaft geplannt und gebaut hat.

Das Hauptthema während des Praktikums bei Rentzsch Architekten für mich als zertifizierter Passivhausplaner würde die Planung (Vor- und Entwurfsplanungsphasen) des Spreewald Sportparks Lübbenau sein. Das Vereinsgebäude (ca. 2000 m2) würde im Passivhaus-Standard mit natürlichen Materialien errichtet. Der Bericht enthält eine kurze Zusammenfassung zum Vergleich zwischen natürlichen Materialien. Ein wichtiger Teil des Stipendiums würde der Gewinn eines 2en Preises bei der Teilnahme an dem Wettbewerb für ein nachhaltiges Sportgebäude in der Gemeinde Wülknitz. Zum Stipendiumszweck würde parallel an den folgenden theoretischen und praktischen Tätigkeiten teilgenommen: aktuelle Planung- und Bauunternehmen des Architekturbüros, fachliche Seminare, Besuch von Baustellen und fertiggestellten Bauvorhaben, sowie würden zeilreiche Projekte untersucht, die zur Forschung des Themas passen: vergangene Büroprojekte, gesammelte Information von fachgerechter Literatur, Internet usw.

Förderzeitraum:
01.08.2015 - 31.05.2016

Institut:
Rentzsch Architekten

Betreuer:
Günther Rentzsch

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